Über uns
Respect ist aus einem 1998 gegründeten europaweiten Netzwerk enstanden, das sich zum Ziel setzt, Migrantinnen in der bezahlten Hausarbeit zu organisieren und ihre Rechte zu verteidigen — unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. In Berlin ist Respect ein ehrenamtlich arbeitender freier Zusammenschluss von Frauen verschiedener Herkunft. Wir thematisieren die Arbeitsverhältnisse in privaten Haushalten und erinnern die deutsche Öffentlichkeit daran, dass Arbeits- und Menschenrechte unabhängig vom Aufenthaltsstatus gelten.
Unsere Forderungen
Viele Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus arbeiten in privaten Haushalten. Sie haben in Deutschland — im Unterschied zu anderen EU-Ländern — kaum Chancen, ihre Arbeit und ihren Aufenthalt zu legalisieren. Die Öffentlichkeit interessiert sich kaum für die Arbeitsbedingungen und weigert sich, die gesellschaftliche Relevanz der Hausarbeit und derer, die sie erledigen, anzuerkennen. Statt dessen wird die „Illegalität“ in den Mittelpunkt gestellt. Wir fordern deshalb:
- dass Hausarbeit als gesellschaftlich bedeutende Arbeit anerkannt wird
- dass die Rechte derjenigen, die sie verrichten, anerkannt werden und eingeklagt werden können ohne die Angst, dann aus Deutschland ausgewiesen zu werden
- dass alle Menschen in Deutschland Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung haben
- dass ausländische Bildungsabschlüsse anerkannt werden, damit Migrantinnen nicht auf die Hausarbeit festgeschrieben werden